Freitag, 22. April 2011

ESC 2011

• • • Wer mich etwas näher kennt, der weiß: Ich liebe den Eurovision Song Contest (ESC). Dieser Tage habe ich, wie in den letzten paar Jahren auch, bei www.eurovision.tv die Beiträge der teilnehmenden Länder in diesem Jahr angesehen und -gehört ... und mir eine Meinung gebildet, die ich Euch da draußen natürlich nicht vorenthalten möchte.
• • • In diesem Jahre präsentieren Polen, Rumänien, Russland und die Ukraine schöne und eingängige Titel, die gute Chancen haben, eine Platzierung in den Top Ten zu bekommen. Die Slovakei setzt auf einen netten Beitrag im Stil von Rihanna & Co., was ganz gut gelingt für meinen Geschmack. Ebenfalls das Prädikat »Nett!« bekommt von mir Dänemark, die eine Boyband ins Rennen schicken mit einem recht schön anzuhörenden Song. Sowohl Bulgarien als auch die Türkei präsentieren einen nicht zu harten Rock-Titel, der aber in kurioserweise beiden Fällen im letzten Drittel stark verliert.
• • • Den »Viel zu gewollt«-Button bekommt dieses Jahr Schweden von mir, die »Kopie des Jahres« sahnt die Schweiz mit einem Lena-lastigen Trällermädchenlied ab. Die Enttäuschung des Jahres ist für mich Portugal, denn dieses Land hat viel mehr zu bieten als diese öde Nummer.
• • • Kommen wir zu meinen persönlichen Favoriten: Meine Hymne des Jahres kommt in diesem Jahr aus Ungarn - Kait Wolf singt »What about my dreams« und ich bin dabei im Glitzer-Disco-Arschwackel-Fieber. Der ESC-Rückkehrer San Marino schickt ein ganz bescheidenes Lied nach Düsseldorf, das mir aber sehr gut gefällt und dem ich eine Top Five Platzierung wünsche. Weißrussland ruft »I love Belarus« und kriegt mit dem schmissigen Song ne gute Wertung von mir.
• • • Die drei Beiträge, die ich am stärksten finde, sind zwei Comebacks und ein Geheimtipp: Für Israel kehrt die Siegerin aus 1998, Dana International, zurück zum ESC mit »Ding Dong«, einer echt tollen Nummer. England schickt die Ex-Boyband-jetzt-Vocal-Group BLUE zum Contest, die mit »I can« für mich den irgendwie besten Song dieses Wettbewerbs schicken. Und für Zypern tritt Christos Mylordos an, der nicht nur der Hingucker des Jahres (weil hübscher Kerl) ist, sondern auch einen Beitrag mitbringt, der zwar überhaupt nicht den Mainstream trifft und weder Knalleffekte noch ein eingängiges Thema offeriert, aber trotzdem enorm dicht ist und daher mein persönlicher Geheimtipp ist.
• • • Wer wird vorne liegen? Schwer zu sagen. Ich vermute, wir könnten in den Top Five Israel, Ungarn, San Marino, England und Russland erleben. Wünschen würde ich mir den Sieg durchaus für Zypern, Ungarn, Israel, England oder Weißrussland.

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